Duschen oder Baden? Unsere Pro-und Contra-Argumente

Duschen oder baden? Diese Frage stellen sich Hauseigentümer, wenn es um die Gestaltung oder Neugestaltung des Badezimmers geht. Die Dusche ist allgemein beliebter als die Badewanne, das hat aber zumeist praktische Gründe. Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt sie nämlich morgens, um sich für Tag frisch zu machen. Trotzdem: Das entspannende Vollbad nach einem anstrengenden Arbeitstag ist für die meisten Menschen ebenso wenig verzichtbar, wie die Dusche am Morgen. Insbesondere in den kalten Wintermonaten garantiert ein erholsames Vollbad totale Entspannung und Wohlfühlatmosphäre. Erfahrungsgemäß bringt nicht jedes Bad die baulichen Voraussetzungen mit, um Dusche und Wanne zu integrieren. In kleinen Badezimmern fehlt es häufig einfach an Platz. Auch der Wunsch nach altersgerechter Funktionalität und uneingeschränkter Bewegungsfreiheit lässt sich nicht immer mit dem Einbau beider Komponenten vereinbaren. Steht diesbezüglich eine Entscheidung an, empfiehlt es sich anhand der eigenen Bedürfnisse zu entscheiden. Schritt für Schritt sollten die jeweiligen Vorteile den Nachteilen gegenübergestellt werden. Unsere Pro- und Contra-Argumente sollen Sie dabei unterstützen.

Die Vorteile einer Dusche und die Nachteile einer Badewanne

Ein Duschgang dauert im Durchschnitt sechs Minuten, während ein Vollbad mit Vorbereitung nicht unter 20 Minuten zu realisieren ist. Die Erfrischung unter der Dusche ist also deutlich weniger zeitintensiv als ein Vollbad. Immer dann, wenn es schnell gehen muss, macht sich eine Dusche bezahlt. Als weiterer interessanter Faktor ist der Wasserverbrauch zu benennen. Der Wasserverbrauch ist mit einer Dusche wesentlich geringer als bei einem vergleichbaren Vollbad. Hier lassen sich nicht nur Wasserkosten einsparen, sondern auch Energiekosten. Allenfalls wenige Liter Wasser müssen durch die Heizung erwärmt werden. Eine Dusche im Bad nimmt zudem wesentlich weniger Platz weg. Nicht nur ältere und bewegungseingeschränkte Menschen wissen diese komfortable Eigenschaft zu schätzen. Wobei auf Komfort gar nicht mehr verzichtet werden muss. Ein an die Wand montierter Klappsitz oder eine gemauerte Sitzbank ermöglichen das Duschen sogar im Sitzen. Der hohe Komfort beim Duschen kann allerdings dazu führen, dass die Verweildauer unter der Dusche steigt. Wodurch sich auch der Wasserverbrauch erhöht. Eine Dusche lässt sich auch wesentlich leichter reinigen als eine Badewanne. Der "Dreck" wird beim Duschen nämlich direkt weggespült, während er sich bei einem Vollbad nicht selten am Wannenrand absetzt. Betrachtet man die gesundheitliche Seite, werden Kreislauf und Haut beim Duschen weniger belastet.

Die Vorteile einer Badewanne und die Nachteile einer Dusche

Häufig wird das Duschbad dem Wannenbad vorgezogen. Für Neugeborene, Babys und Kleinkinder gelten Duschbäder jedoch weniger geeignet. Kleine Kinder können die Duscharmaturen nur schwer erreichen, was das Mitduschen von Erwachsenen erforderlich macht. Das wiederum macht eine spezielle Größer der Dusche erforderlich. Bis zu einem bestimmten Alter sind Kinder auch noch nicht in der Lage sich selbstständig zu waschen. Die Beaufsichtigung ist also in beiden Fällen notwendig. Duschen sind platzsparender als Badewannen. Sofern die Dusche jedoch auch von älteren Menschen genutzt werden soll, entfällt der Platzsparbonus von Duschbädern häufig. Eine geräumige und platzsparende Gestaltung ist in diesen Fällen nur selten gegeben. Auch eine möglicherweise erforderliche Sitzgelegenheit, kann den Anschaffungspreis und den benötigten Platz eines Duschbades in die Höhe treiben. Die gewöhnliche Dusche ist also nicht für jeden Zweck geeignet und schränkt schnell ein, während die Wanne das Duschen und Baden gleichermaßen ermöglicht. Herkömmliche Duschbäder bieten weder therapeutischen noch gesundheitsfördernden Nutzen. Insbesondere bei Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und Erkältung ist ein entspannendes Vollbad ein wahres Geschenk.

Duschen oder baden? Gesundheitliche Aspekte auf dem Prüfstand

Ein wohltuendes Vollbad oder die schnelle Dusche; was ist besser für die Haut? Wie oft ist duschen oder baden eigentlich gesund? Grundsätzlich lautet die Devise: Schonender für die Haut ist eine kurze Dusch-Einheit. Sie ist also einem Vollbad vorzuziehen. Ist Ihre Haut gesund, stellt tägliches Duschen allerdings kein Problem dar. Das schadet Ihrer Haut nicht. Mehrmals täglich, sehr heiß oder womöglich sehr lange duschen, gilt als ungesund - insbesondere dann, wenn Sie zu trockener Haut neigen. Der natürliche Schutzmantel der Haut würde dadurch zu stark strapaziert. Für den Erhalt gesunder Haut gilt: Selten baden. Natürlich bedeutet das nicht, dass Sie dauerhaft auf die entspannende Wirkung eines Vollbades verzichten müssen. Vielmehr sollten Sie Ihren Hauttyp kennen und wissen wie oft Sie ein Vollbad genießen können, ohne Hautschädigungen davonzutragen.

Duschen oder baden? Die groben Unterschiede im Überblick

Duschen am frühen Morgen ist schnell und zeitsparend erledigt, während uns ein abendliches Vollbad entspannen und besser abschalten lässt. Zudem schlafen wir besser ein. Duschen und Baden bergen also ganz unterschiedliche Vor- und Nachteile in sich.

Vorteile beim Duschen

  • Duschen ist gesünder und hautschonender als in einem Vollbad zu baden.
  • Bakterien, Hautschüppchen, Schmutz und Shampoo-Reste spülen Sie beim Duschen einfach in den Abfluss.
  • Duschen macht wach und fit: Duschen regt den Kreislauf an. Wechselduschen mit kaltem und warmen Wasser fördern die Durchblutung.
  • Duschen spart Wasser und Zeit.

Wie ist die richtige Wassertemperatur zum Duschen?

Die richtige Temperatur zum Duschen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Stellen Sie daher Ihre persönliche Wohlfühltemperatur ein. Diese sollte zwischen warm und lauwarm liegen. Verzichten Sie auf zu heißes Duschen. Dadurch wird Ihr Säureschutzmantel nur unnötig strapaziert und die Haut trocknet aus. Temperaturen zum Duschen zwischen 32 und 38 Grad gelten als ideal.

Wie lange sollte man maximal duschen?

Hier gilt: Je kürzer, desto besser für die Haut. Aber keine Eile, hetzen unter der Dusche erhöht lediglich die Unfallgefahr.

Vorteile beim Baden

  • Vollbad zur Entspannung: Ein Vollbad dient in den wenigsten Fällen der Körperreinigung, sondern mehr der Erholung.
  • Wohlige Wärme bei Muskelverspannungen.
  • Gesundheitsfördernde Wirkung bei Bädern mit ätherischen Thymian- oder Eukalyptusöl. Positive Wirkung auf Atemwege und Gliederschmerzen. Hohe Temperaturen sind jedoch zu vermeiden.
  • Warmes Vollbad hilft bei Schlafstörungen. Intensive Wärme sorgt für einen niedrigen Blutdruck und weite Gefäße.

Wie ist die richtige Wassertemperatur zum Baden?

Das Wannenwasser sollte so kühl wie möglich, jedoch so warm wie nötig sein. Als besonders angenehm und hautschonend gelten Temperaturen zwischen 34 und 39 Grad.

Wie lange sollte man maximal baden?

Ein Entspannungs- oder Wellnessbad verbessert für einen kleinen Moment den stressigen Alltag. Leider vergessen viele Menschen dabei die Zeit. Deutlich länger als 20 Minuten sollte kein Bad andauern. Danach wird die Haut einfach zu sehr strapaziert. Foto: spa-ambiente.de