Offenes Badezimmer Vor- und Nachteile

Im Rahmen einer modernen Badezimmergestaltung liegen offene Bäder aktuell stark im Trend. Dies ist kaum verwunderlich, schließlich sind diese Badezimmerkonzepte bequem zu erreichen und zeigen sich außerdem als sehr platzsparend. Doch welche spezifischen Vor- und Nachteile gehen mit einem offenen Badezimmer eigentlich einher und in welchen Räumen können sie besonders ästhetisch integriert werden? Der folgende Beitrag liefert die Antworten auf diese Fragen.

Dadurch zeichnet sich ein offenes Badezimmer aus

Offene Badezimmer werden auch als Badezimmer en Suite bezeichnet. Bei ihnen handelt es sich um Bäder, die direkt an einen anderen Raum angrenzen oder in diesem integriert sind. In der Regel erfolgt die Abtrennung von dem restlichen Raum durch eine halbe Trennwand. Das Raumkonzept eines offenen Badezimmers war in der Vergangenheit vorranging in gehobenen Hotels zu finden – schließlich kann durch dieses viel wertvoller Platz eingespart werden. Allerdings sind die offenen Bäder heutzutage auch immer öfter in privaten Haushalten anzutreffen. Besonders das Dachgeschoss und das Schlafzimmer erfreuen sich dabei einer großen Beliebtheit, wenn es darum geht, das offene Badezimmer zuhause umzusetzen.

Offene Bäder: Diese Vor- und Nachteile sind zu bedenken

Wird in den heimischen vier Wänden ein offenes Badezimmer integriert, entstehen dadurch sowohl überzeugende Vor- als auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen zählen zweifelsfrei die kurzen Wege, die mit dem offenen Badezimmer einhergehen. Schließlich können offene Bäder im Raum bei Bedarf sofort genutzt werden, ohne, dass das Durchqueren der gesamten Wohnung nötig wäre. Daneben profitiert die allgemeine Raumgestaltung in hohem Maße von einem offenen Badezimmer. Getrennt wird dieses in den meisten Fällen durch eine Glasscheibe oder eine halbe Trennwand von dem restlichen Raum. Von dieser Zimmeraufteilung geht eine überaus moderne Wirkung aus und das Ambiente gestaltet sich einladend und edel. Allerdings muss dafür die Voraussetzung erfüllt werden, dass der Raum eine gewisse Größe aufweist. Durch die Trennwand kann in kleineren Räumen nämlich auch ein eher beengtes Gefühl entstehen. Hinsichtlich der Nachteile des Konzeptes eines offenen Badezimmers ist jedoch die Feuchtigkeit zu nennen, die sich in Form von Wasserdampf aus dem offenen Bad im restlichen Zimmer verteilt. Jedoch lässt sich dieser Nachteil ohne großen Aufwand ausgleichen, wenn in dem Raum Materialien eingesetzt werden, die sich gegenüber Feuchtigkeit als unempfindlich zeigen und stets eine ausreichende Luftzirkulation sichergestellt wird.

Geeignete Räume für ein offenes Bad

Viele Menschen möchte das offene Badezimmer in ihrem Schlafzimmer realisieren, da in diesem Raum stets eine gewisse Privatsphäre herrscht. Daneben ist das Bad so in wenigen Schritten nach dem Aufstehen oder in der Nacht zu erreichen. Wird das offene Badezimmer geplant, ist in jedem Fall darauf zu achten, an welcher Stelle die Wasseranschlüsse platziert sind. Sollen im Schlafzimmer auch größere Elemente genutzt werden, wie Badewanne, Toilette oder Dusche, müssen dafür schließlich die entsprechenden Rohre vorhanden sein – andernfalls ist eine neue Verlegung dieser nötig. Bei den Planungen sind ebenfalls die typischen Badezimmergeräusche zu bedenken. Wird die Badewanne eingelassen oder der Föhn benutzt, kann dies weitere Personen im Schlafzimmer durchaus stören. Ist dieser Faktor von Bedeutung, sollte in Erwägung gezogen werden, das offene Badkonzept in einem anderen Raum der Wohnung umzusetzen. Infrage kommt dafür etwa das Dachgeschoss. Auch in diesem kann eine angenehme Privatsphäre in der Regel gewährleistet werden. Außerdem ist im Erdgeschoss in den meisten Fällen ohnehin bereits ein Badezimmer vorhanden, sodass viele Wege durch ein zusätzliches Dachgeschoss-Bad eingespart werden können. Allerdings ist ein höherer Planungsaufwand nötig, wenn das Bad en Suite in das Dachgeschoss einziehen soll. Beispielsweise sind eine Belüftungsmöglichkeit, eine Dachisolierung und eine Wärmedämmung zu bedenken. Außerdem wird durch große Badezimmer-Ausstattungen, wie die Dusche, die Toilette oder die Badewanne, zwar nur ein begrenzter Platz beansprucht, allerdings zeichnen sich diese Elemente durch ein recht hohes Gewicht aus. Im Vorfeld müssen demnach Informationen hinsichtlich der Tragfähigkeit des Dachbodens eingeholt werden. Im Übrigen unterliegen Umbauten im Dachgeschoss oft einer Genehmigungspflicht. Ob der Einbau eines offenen Badezimmers im Dachgeschoss grundsätzlich überhaupt erlaubt ist, muss daher bei der Stadt beziehungsweise der Kommune erfragt werden. Foto:  spa-ambiente.de