Schutz vor Corona-Infektion: Händewaschen und Hygiene

Das Coronavirus ist in Deutschland angekommen, daran besteht kein Zweifel mehr. Die Meldungen scheinen sich nahezu stündlich zu überschlagen. Daher ist es in den heutigen Tagen wichtiger denn je, die Körper- und Haushaltshygiene zur absoluten Priorität zu machen. Dazu gehören vor allem richtiges Waschen der Hände und eine hygienische Putzroutine – vor allem im Bad. Weltweit ist die Verunsicherung über das neuartige Virus mit dem Namen Corona groß. Die Menschen stellen sich natürlich die Frage, wie sie sich davor schützen können, sich mit dem Virus zu infizieren. Der folgende Artikel zeigt, welche Hygiene-Maßnahmen im eigenen Haushalt jetzt sinnvoll sind.

Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts

Damit im täglichen Miteinander ein Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus erfolgen kann, gibt das Robert-Koch-Institut, kurz RKI, den Rat, besonders auf ausreichende Hygiene beim Händewaschen zu achten, die Nies- und Hustenetikette einzuhalten und zu erkrankten Personen den nötigen Abstand zu wahren. Bezüglich der Hygiene im Haushalt hat das RKI oder weitere Gesundheitsbehörden keine konkreten Maßnahmen zur Vorsorge veröffentlicht. Prinzipiell sollten allerdings die herkömmlichen Maßnahmen in Sachen Hygiene vorgenommen werden, die stets bei einem Verdacht auf Erkrankungen im Haushalt ergriffen werden. Schließlich soll eine Verbreitung der Viren und Keime in den eigenen vier Wänden eingegrenzt werden.

Hygienische Reinigung des Haushalts: Welche Reinigungsmittel sind notwendig?

Normalerweise sind die normalen Reinigungs- und Putzmittel für die Hygiene in der Wohnung absolut ausreichend. Es hat keine Vorteile, wenn besondere Putztücher oder Reinigungsmittel aus dem Supermarkt verwendet werden, die besonders antibakteriell wirken sollen. Eine Reinigung kann auch nicht durch die Nutzung von Desinfektionsmitteln ersetzt werden, da durch diese der vorhandene Schmutz nicht entfernt wird. Daher sollten diese in der Wohnung ausschließlich in Ausnahmen oder nach dem Rat des Gesundheitsamtes oder des Arztes verwendet werden. Stattdessen ist es wesentlich wichtiger und sinnvoller unterschiedliche Lappen und Tücher in der Toilette und dem Bad und der Küche zu nutzen. Gewaschen werden sollten diese nach der Benutzung unbedingt auf wenigstens 60 Grad in der Waschmaschine. Öfter als einmal sollten sie nicht genutzt werden. Damit sich auf den Tüchern und Lappen selbst keine Bakterien vermehren können, sollten diese immer schnell und ausreichend getrocknet, und nicht nass oder feucht gelagert werden.

Richtiges Waschen von Textilien

Ein Großteil der Menschen schwört noch immer auf die Wäsche bei 60 Grad, damit Bakterien und Keime abgetötet werden. Dies ist der richtige Weg und sollte besonders bei kritischen Textilien, wie Unter- und Bettwäsche, Waschlappen, Handtüchern, Spül- und Putzlappen angewendet werden. Handelt es sich allerdings um normale Kleidungsstücke, kann durchaus auch bei geringeren Temperaturen gewaschen werden. Verzichtet werden kann in jedem Fall auf den Einsatz von Hygienespüler. Die Waschmaschine sollte bei allen Hygienemaßnahmen nicht vernachlässigt werden, denn das feucht-warme Klima, das in der Maschine herrscht, bietet einen perfekten Nährboden für die Ausbreitung von Bakterien. Mindestens einmal in der Woche sollte die Waschmaschine daher im Heißwaschgang bei 60 Grad angestellt werden.

Richtiges Lüften gegen Viren

Wichtig ist ein regelmäßiges Lüften der Räume. Denn so wird ein optimales Raumklima gefördert und die Gefahr der Schimmelbildung reduziert. Durch Stoßlüften kann das Risiko einer Infizierung mit Viren gesenkt werden. Denn in der Luft eines Raumes kann die Konzentration von Viren schnell rapide ansteigen, wenn keine frische Luft herein gelassen wird. Wenn ein optimales Raumklima herrscht, entsteht darüber hinaus der Vorteil, dass die Schleimhäute von Nase und Mund nicht so schnell austrocknen – so kann das körpereigene Immunsystem Viren besser abwehren.

Richtiges Händewaschen

Um die Ansteckungsgefahr mit Viren zu verringern, ist das sorgfältige Waschen der Hände absolute Pflicht. Dabei sollte allerdings strukturiert vorgegangen werden. Wenn das Waschen der Hände nicht ausreichend lange dauert, dann werden Viren und Keime nicht vollständig entfernt. Deshalb sollten die folgenden Schritte für ein gründliches und hygienisches Händewaschen beachtet werden: Die Hände werden unter fließendes Wasser gehalten. Keine Rolle spielt dabei die Temperatur des Wassers. Danach folgt das gründliche Einseifen des Handrückens, der Innenflächen, des Daumens, der Zwischenräume und der Fingerspitzen. Ebenfalls sollten die Fingernägel nicht vernachlässigt werden. Circa 20 bis 30 Sekunden sollte der Prozess des Händewaschens in Anspruch nehmen. Im Anschluss werden die Hände unter fließendem Wasser abgespült. Dann folgt ein ordentliches Abtrocknen der Hände, ebenfalls in den Zwischenräumen der Finger. In den eigenen vier Wänden ist es ratsam, dass jedes Familienmitglied sein eigenes Handtuch benutzt.

Corona-Entwicklung weltweit

Die folgende interaktive Karte der John Hopkins University zeigt die Ausbreitung des Corona-Virus auf der ganzen Welt. Sie können in der Karte frei navigieren, zoomen und scrollen. Quelle: Johns Hopkins University Abb.: Myriams-Fotos/pixabay.com