Badezimmerbeleuchtung: Tipps & Ideen für das Bad

Ob smarte Beleuchtung, LED-Birnen oder Halogenlampen: Um einen Raum optimal auszuleuchten, stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Durch die Wahl des richtigen Leuchtmittels kann ein Zimmer maßgeblich optisch aufgewertet und der Entspannungsfaktor beachtlich erhöht werden. Die richtige Beleuchtung zu wählen, ist besonders im Bad von großer Bedeutung. Allerdings sind dabei unterschiedliche Faktoren, wie beispielsweise die Art des Badezimmers und die Sicherheit, ebenfalls zu berücksichtigen.

Die Wirkungen von Licht im Badezimmer

Denjenigen, denen es besonders wichtig ist, morgens schwungvoll in den neuen Tag zu starten, sollten in ihrem Badezimmer auf vitalisierendes Licht setzen – allerdings ist dieses am Abend in der Regel nicht erwünscht. Zu dieser Tageszeit wird gedimmtes Licht als besonders angenehm empfunden, da es die Entspannung fördert und ideal auf die bevorstehende Nachtruhe einstimmt. Licht kann darüber hinaus jedoch auch hervorragend als reines Dekorationselement fungieren. Durch einzelne Lichtakzente lässt sich so ein wahres Spa-Gefühl schaffen und das Badezimmer in eine tolle Oase der Ruhe und Entspannung verwandeln. Ideal geeignet sind dafür beispielsweise farbige LED-Bänder, die in Nischen und Ecken angebracht werden. Werden die LED-Bänder unterhalb eines Regals installiert, geht von dieser indirekten Beleuchtung ebenfalls ein ganz besonderer Charme aus.

Wie kann die passende Beleuchtung für das Badezimmer gefunden werden?

Welche Beleuchtungsart im Badezimmer gewählt werden sollte, hängt vor allem von der allgemeinen Badgestaltung ab. Tageslichtbäder kommen grundsätzlich mit wesentlich weniger künstlichen Lichtquellen als innenliegende Bäder aus. Allerdings profitieren beide Badezimmerarten von einem hellen Licht, das am Morgen das Wachwerden unterstützt und einer warmen, entspannenden Beleuchtung für den Abend. Werden Deko-Lichter, beleuchtete Spiegel und die Grundbeleuchtung kombiniert, kann durch diese im Badezimmer für ideale Lichtverhältnisse gesorgt werden. Dabei sollte die Faustregel berücksichtigt werden, dass pro Quadratmeter eine Lichtmenge von mindestens 300 Lumen durch die Grundbeleuchtung geschaffen werden sollte. Einbauleuchten, Panelleuchten oder Deckenleuchten eigen sich perfekt, um als Grundbeleuchtung zu dienen. Sie sorgen dafür, dass im Bad ein gutes Orientieren möglich ist und fördern ebenfalls die Sicherheit. Schließlich könnten Wasserpfützen bei schlechten Lichtverhältnissen schnell übersehen werden, sodass die Gefahr, auszurutschen, steigt. Ist die Grundbeleuchtung mit einer praktischen Dimm-Funktion ausgestattet, kann die Lichtstimmung außerdem flexibel an den individuellen Geschmack angepasst werden. Spiegelleuchten sind eine gute Wahl, um am Morgen für ausreichend Licht im Badezimmer zu sorgen. Sie erzeugen ausreichend helles Licht, um sich in diesem zu rasieren oder zu schminken. Dabei ist es bereits ausreichend, auf jeder Seite des Spiegels eine Leuchte zu platzieren. Bei sehr breiten Spiegeln empfiehlt es sich, zusätzliche eine Leuchte an der oberen Kante anzubringen. LED-Leuchtstreifen ermöglichen es, den Spiegel durch Lichter einzurahmen. Allerdings ist dabei darauf zu achten, dass die Lampen nicht direkt in den Spiegel leuchten, da dies von den Augen als unangenehm empfunden wird.

Die Beleuchtungs-Trends für das Badezimmer

Flächiges Licht steht im Badezimmer besonders hoch im Kurs. Um dieses zu etablieren, werden flache Deckenleuchten und Panels eingesetzt. Durch diese Beleuchtungsart wird ausreichend Licht geschaffen, um die Rasur oder das Schminken durchzuführen und das Wachwerden am Morgen zu unterstützen. Der moderne skandinavische Einrichtungsstil bietet besonders tolle Möglichkeiten, um eine wahre Wohlfühlatmosphäre ins Badezimmer einziehen zu lassen. Allerdings ist in diesem Zusammenhang nicht von dem berühmten „Hygge“-Gefühl die Rede, sondern von „Lagom“. „Hygge“ bezeichnet die hohe Gemütlichkeit, die von der nordischen Einrichtung ausgeht, während bei „Lagom“ das Gleichgewicht im Mittelpunkt steht. Um „Lagom“ zu schaffen, werden natürliche Materialien, wie Beton und Holz miteinander kombiniert, um eine eher kalte Einrichtung im Badezimmer durch eine warme und wohltuende Umgebung auszugleichen. Abwechslung steht heute auch im Bereich der Badezimmer-Armaturen überaus hoch im Kurs. In vielen modernen Bädern sind die Wasserhähne so heute nicht mehr in klassischem Chrom, sondern in Schwarz, Kupfer oder Gold gehalten. Diese Farben können ebenfalls für die Leuchten im Badezimmer gewählt werden. Besonders beliebt sind dabei zum Beispiel Pendelleuchten. Diese lassen sich hervorragend mit schwarzen, kupfernen oder goldenen Kopfspiegellampen kombinieren.

Kein Umbau notwendig: Neue Beleuchtung für das Badezimmer

Ein aufwendiger Umbau ist keinesfalls notwendig, wenn es darum geht, die Beleuchtung des Badezimmers zu optimieren. Oft ist es bereits ausreichend, die vorhandenen Leuchtmittel zu ersetzen. Verfügen die Badezimmerlampen über eine Standardfassung, wie beispielsweise E27, gelingt dies besonders einfach. Fällt die Beleuchtung an der Decke so zu dunkel aus, kann diese einfach gegen eine moderne LED-Deckenlampe ausgetauscht und so für mehr Licht im Raum gesorgt werden. Farbtemperatur und Helligkeit im Badezimmer lassen sich im Übrigen auch in Eigenregie steuern, wenn LED-Leuchten, die über intelligente Funktionen verfügen, genutzt werden. In der Regel funktioniert die Steuerung ganz unkompliziert über eine Smartphone-App. Falls gedimmtes Licht im Bad gewünscht wird, ist es keinesfalls nötig, einen speziellen Dimmer zu installieren. Mittlerweile steht nämlich eine große Auswahl an Leuchtmitteln zur Verfügung, die über eine 3-Step-Dimmfunktion verfügen und in drei Stufen über den Lichtschalter bedient werden können. Geht von den Spiegelleuchten ein zu dunkles Licht aus, lassen sich auch diese problemlos ersetzen. Spiegelklemmleuchten sind dabei beispielsweise für klassische Badezimmerspiegel ideal geeignet. LED-Leuchtstreifen sorgen im Badezimmer ebenfalls für ein überaus dekoratives und indirektes Licht, ohne, dass ein aufwendiger Umbau nötig wäre. Anbringen lassen sich diese zum Beispiel ganz einfach um den Spiegel oder unterhalb des Waschtisches.

Die Sicherheit bei der Badezimmerbeleuchtung

Im Bereich der Badezimmerlampen kommt es nicht nur auf eine gute Beleuchtungsleistung an, sondern ebenfalls auf den Sicherheitsstandard. Angegeben wird dieser in Form des sogenannten IP-Werts. Der Schutz der jeweiligen Beleuchtung gegen Berührung und Fremdkörper wird durch eine Ziffer des Wertes angegeben, die zweite Ziffer gibt die Dichtigkeit der Lampe gegenüber Feuchtigkeit und Wasser an. Im Badezimmer sollten sämtliche Leuchten die IP-Schutzart 67 aufweisen – mit dieser sind die Lampen nämlich wasserdicht. Die IP-Schutzart 65 ist für Beleuchtungen im direkten Bereich der Dusch- und Badewanne zu wählen, da diese bis zu einer Flächenhöhe von 2,25 Metern ebenfalls einen Schutz vor Strahlwasser aufweisen. Spritzwassergeschützt sind dagegen Lampen der Schutzart 44. Foto: spa-ambiente.de